Beim Projekt Babylotse kooperieren Geburtskliniken und Jugendhilfe

Beim Projekt Babylotse kooperieren Geburtskliniken und Jugendhilfe

Es war ein besonderer Tag im Dietrich-Brüggemann-Zentrum als der gemeinsame Vertrag für das Projekt "Babylotse" von allen Beteiligten unterschrieben wurde. Lange haben die beiden Jugendämter der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises eng miteinander kooperiert, um dieses einmalige interkommunale Gesamtprojekt in Hessen zu initiieren.

Wir haben nicht lange gezögert, als Ende 2017 gefragt wurde, ob unser Verein bei diesem Projekt mitwirken könnte. Schon lange arbeitet unser Verein eng und partnerschaftlich mit beiden Jugendämtern zusammen. Viele gemeinsame Projekte wurden schon zum Start gebracht. Jetzt freuen wir uns, unsere vielfältigen Erfahrungen auch mit den drei Geburtskliniken zusammen zu bringen und das Projekt gemeinsam fortzuentwickeln.

"Babylotse" ist ein weiteres Angebot der Frühen Hilfen und hat das Ziel, durch eine enge Vernetzung des Gesundheitswesens und der Jugendhilfe Kinder früher und besser vor Gefährdung zu schützen. Babylotsen sind festangestellte Pädagogen bzw. Pädagoginnen, die bei Bedarf in Gesprächen Eltern auf den Geburtsstationen regionale Unterstützungsangebote vermitteln können. Eltern haben so die Möglichkeit, früh und passgenau Hilfen für sich und das Baby zu bekommen.

Der ASK Hessen e.V. übernimmt bei diesem Projekt die Koordinationsstelle Jugendhilfe und Gesundheitswesen. Das vorrangige Angebot der Koordinationsstelle besteht darin, für die Babylotsen in den Kliniken das Wissen um eine vermittlungsfähige Infrastruktur vorzuhalten,in die diese aus den Geburtskliniken heraus sozialraumorientiert überleiten können.
Die Koordinationsstelle ist an unsere Familienberatungsstelle angebunden, weil sie neben der Beratungsarbeit vielfältige Angebote der Frühen Hilfen bereit stellt. Schon seit 2012 bietet die Familienberatungsstelle durch Familienhebammen jungen Eltern sehr erfolgreich Unterstützung an.

Stefanie Schmidt, die diese Stelle inne hat, rahmt und begleitet den fachlichen Austausch zwischen den Babylotsen und ist Schnittstelle zur Stiftung SeeYou, die dieses Angebot praktisch zum Laufen gebracht hat.

Am Ende der Feierstunde im Dietrich-Brüggemann-Zentrum bedankte sich unser Geschäftsführender Vorstand Herr Dr. Spannaus bei den Vertretern der Kliniken, bei den regionalen Netzwerkkoordinatoren und ganz besonders bei den Jugendamtsleitungen der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises.

Frau Knips-Profeld und Herr Röder haben es geschafft, die entscheidenden Vertreter unterschiedlicher Systeme an einen Tisch zu bringen und über den "Tellerrand" schauend konstruktiv zu verhandeln.

Wir freuen uns, mit diesem Projekt vielen Babys einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.
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